Die Ausstellung "Rebuild Palmyra? Zukunft eines umkämpften Welterbes" wird vom 30. Juni bis 17. September 2017 im Konstanzer Bildungsturm mit digitalen Medien die Geschichte der Stadt und ihre Kultur von ihrer Gründung bis zur Sprengung der Ruinen nachzeichnen, wie die Universität Konstanz am Freitag mitteilte.
Die Besucher sollen sich zwischen den antiken Bauten, ihren Ruinen und dem aktuellen Zerstörungszustand hin- und herbewegen. Die Oasenstadt Palmyra war in der Antike ein Zentrum des Fernhandels zwischen China, Indien und dem Römischen Reich. Sie hatte bis zu den medienwirksam inszenierten Sprengungen des IS ab Mai 2015 fantastisch erhaltene Tempel, Säulenstraßen und Grabanlagen.
Palmyra teile mit der Zerstörung das Schicksal der Buddha-Statuen von Bamian, der Heiligengräber von Timbuktu und der Altstadt von Aleppo und sei so zum Inbegriff der Gefährdung des kulturellen Erbes der Menschheit geworden, hieß es in der Mitteilung der Universität.