Die "Charismatische Erneuerung" lud den Angaben zufolge 30.000 Gläubige aus rund hundert Ländern zu den Jubiläumsfeiern nach Rom, darunter 5.000 Mitglieder von Pfingstkirchen. Arme und Obdachlose sollen beim Abendgebet mit dem Papst einen Sonderplatz erhalten.
Die charismatische Bewegung - vom griechischen Wort "charisma" für Geschenk - entstand in den 1960er Jahren. Sie findet heute besonders viele Anhänger in der lutherischen, anglikanischen und der römisch- katholischen Kirche, in denen sie auch von offizieller Seite unterstützt wird. Hier spielt eine besonders tief empfundene Spiritualität eine große Rolle. Freies Gebet, meist mit erhobenen Händen, alltagsbezogene Predigten und moderne Gottesdienstlieder sprechen vor allem junge Menschen an. Weltweit rechnen sich Schätzungen zufolge bis zu 600 Millionen Menschen den charismatischen Bewegungen und den ähnlich ausgerichteten Pfingstkirchen zu.