Zu dem Ehrenvorsitz erklärte der Altbundespräsident: "Wir brauchen ein neues Bewusstsein dafür, dass wir stark sind als Demokraten." Mit seinem Engagement als Ehrenvorsitzender wolle er eine wache Zivilgesellschaft unterstützen. "Ohne Kampfeswillen für die Demokratie können wir auch junge Leute nicht dafür gewinnen, etwas für diese Gesellschaft zu wagen", so Gauck.
Der 1993 gegründete Verein verbindet nach eigenen Angaben historische Erinnerungsarbeit mit dem Einsatz für die Demokratie. Herausragende Projekte seien unter anderem eine Online-Beratung gegen Rechtsextremismus, Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft und Argumentationstraining gegen rechte Parolen. In 38 regionalen Arbeitsgruppen sind mehr als 2.000 Mitglieder organisiert. Jährlich gibt es rund 400 Veranstaltungen im Bereich der historisch-politischen Bildung.