Dazu werden vom 2. bis 5. März etwa 80 Theologen, Kirchenmusiker, Musikwissenschaftler und Jazzmusiker aus neun Ländern erwartet, kündigte die Leipziger Universität am Freitag an. Im Mittelpunkt der Tagung steht die Rolle des Jazz in der Kirche. Passend zum Tagungsthema "Improvisation und die Klangfarben des evangelischen Gottesdienstes" werde es Konzerte und Auftritte in Leipziger Kirchen geben.
Geplant sind auch drei deutsche Uraufführungen, wie die Jazz-Passion aus Chicago, eine Messe des norwegischen Jazzpianisten Tord Gustaven sowie eine Jazzsuite über Choräle der Reformation von Studierenden der Musikhochschulen Hannover und Tübingen zum 500. Reformationsjubiläum. Zudem soll ein Jazzmusiker- und Theologen-Netzwerk "Blue Church" gegründet werden, um gemeinsam Formen des Liturgischen Jazz zu dokumentieren und weiterzuentwickeln.
Angekündigt werden Pioniere der deutschen und internationalen akademischen Jazz-Musiktheologie-Forschung, wie etwa Hans Martin Gutmann (Hamburg), Gotthard Fermor (Bonn), Jeremy Begbie (Duke, Cambridge) und Carol Harrison (Oxford). Ein besonderes Highlight sei die Teilnahme der ältesten Jazz Ministry der Welt, des Pastoren- und Musiker-Teams der New Yorker St. Peters Lutheran Church, die am 4. März eine Jazzvesper im alten Senatssaal der Universität Leipzig feiern werden.
Veranstalter der Konferenz ist das Liturgiewissenschaftliche Institut der Vereinigten Evangelischen Kirche in Deutschland (VELKD), das bei der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig angesiedelt ist.