Kardinal Woelki gegen Obergrenze bei Flüchtlingsaufnahme
Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki hat sich gegen eine Obergrenze bei der Aufnahme von Flüchtlingen und für den Familiennachzug ausgesprochen.
Nach einer Reise in den Nahen Osten sagte Kardinal Woelki am Sonntag im Domradio: "Wer in die Augen dieser Menschen gesehen hat, der kann eigentlich hier bei uns im reichen Deutschland keine Obergrenzen fordern oder gegen Familiennachzug sein." Auf der Reise besuchte der Kölner Erzbischof unter anderem Hilfsprojekte für syrische Flüchtlinge in Jordanien und Libanon.
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Woelki würdigte das ehrenamtliche Engagement in diesen Ländern für die "gestrandeten Menschen". Es gebe im Nahen Osten nicht nur Krieg, Terror, Armut und Leid, sondern unzählige Menschen, die wie auch in Deutschland "Barmherzigkeit jeden Tag in viel Freude und Begeisterung" lebten.