"Wir müssen verhindern, dass die Kommunen durch den Familiennachzug überfordert werden", sagte Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwoch).
Die Städte und Gemeinden wollen daher nach Landsbergs Worten, "dass das im März 2018 auslaufende Moratorium für den Familiennachzug für Flüchtlinge mit begrenztem Asylstatus noch einmal um ein, zwei Jahre verlängert wird". Vertreter der drei kommunalen Spitzenverbände wollen dieses Anliegen dem Bericht zufolge an diesem Mittwoch bei einem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vorbringen.
Die Bundesregierung hatte den Familiennachzug im vergangenen Frühjahr deutlich erschwert. Flüchtlinge mit sogenanntem subsidiärem Schutz, die keinen Schutz nach der Genfer Flüchtlingskonvention genießen oder als politisch Verfolgte anerkannt sind, dürfen bis März kommenden Jahres zunächst ihre Ehepartner oder Kinder nicht nachholen.