"Die Botschaft Jesu Christi gilt allen Menschen in gleicher Weise", betonte Rekowski. "Christus selbst taugt nicht ansatzweise zum Kronzeugen nationaler Identität." Hass habe nichts mit dem Glauben an Gott zu tun, sondern sei eine "Pervertierung des christlichen Glaubens".
Der rechtspopulistischen AfD warf der oberste Repräsentant der 2,6 Millionen rheinischen Protestanten erneut einen Missbrauch des Christentums vor. Es sei "ein falsches Zeugnis", wenn die Partei ihre Politik in ihrem Grundsatzprogramm mit einer diffusen "religiösen Überlieferung des Christentums" begründe, sagte er. In der aktuellen politischen Diskussion würden "Positionen vertreten, die deutlich der christlichen Botschaft widersprechen, obwohl das Etikett 'christlich' benutzt wird".
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Im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd) hatte Rekowski der AfD vor einigen Tagen bereits vorgeworfen, sie versuche "auf abstruse Weise", die eigene Ideologie christlich zu begründen. Diese bestehe "aus einer Mischung von völkischem, nationalem Denken und dem, was man für abendländische Kultur hält".