EKD-Friedensbeauftragter: Weihnachten ist Hoffnungsgeschichte
Der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, hat Weihnachten als Hoffnungszeichen in einer unsicheren Welt bezeichnet.
Die zentralen Botschaften der Weihnachtsgeschichte "Fürchtet Euch nicht" und "Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden" vermittelten Zuversicht, sagte der leitende Bremer Theologe im Bremer "Weser-Kurier" (Samstag).
Es müsse trotz des schrecklichen und traurigen Terroranschlags in Berlin oder auch der Entwicklungen im syrischen Aleppo weiterhin gelten, "fürchtet Euch nicht und öffnet euch auch anderen Perspektiven", betonte Brahms. Gerade die Deutschen dürften nicht vergessen, dass sie in einem der friedlichsten Länder der Welt lebten. "Wir haben hier etwas zu bewahren, zu pflegen und gegen Verbrechen zu verteidigen, aber wir dürfen es auch dankbar annehmen."
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Der Theologe betonte, es scheine ihm wichtiger denn je, "sich nicht dazu hinreißen zu lassen, alle Menschen, ob Flüchtlinge oder nicht, über einen Kamm zu scheren". Für die Politiker in Deutschland sei der Anschlag von Berlin eine enorme Herausforderung. "Wohl uns, dass wir Leute in der Politik haben, die besonnen und vernünftig handeln." Dies sollte anerkannt und verteidigt werden, "zumal es auch Reaktionen im politischen Raum gab, die ich für deplatziert halte", unterstrich Brahms.