Der Markt am Breitscheidplatz sei immer noch abgesperrt und solle voraussichtlich am Donnerstag wieder öffnen. Bei einem Anschlag mit einem Lastwagen waren dort am Montagabend zwölf Menschen getötet und rund 50 zum Teil schwer verletzt worden. Insgesamt gibt es in Berlin rund 60 Weihnachtsmärkte, einige davon sind nur zeitweise an bestimmten Wochentagen oder Adventswochenenden geöffnet. Aus Respekt vor den Opfern waren die Weihnachtsmärkte in Berlin am Dienstag nahezu komplett geschlossen geblieben.
In einer Telefonschaltkonferenz hatten sich die Innenminister und -senatoren aus Bund und Ländern am Dienstag darauf verständigt, die Weihnachtsmärkte an sich offen zu halten. Mehrere Bundesländer, darunter Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und das Saarland, kündigten aber verstärkte Sicherheitsmaßnahmen an. Auf dem Striezelmarkt in Dresden wurden Betonpoller aufgestellt, um einen Anschlag wie in Berlin unmöglich zu machen.
Wie die Agentursprecherin weiter sagte, öffnete am Mittwoch um 10 Uhr etwa wieder der Weihnachtsmarkt am Potsdamer Platz - einer der besonders zentral gelegenen Märkte in der Bundeshauptstadt und ebenfalls stark von Touristen besucht. Dort finden Gäste rund 70 Verkaufsstände sowie eine Rodelbahn und Eisstockschießen.