Religionspädagoge: Kitas müssen interreligiöses Lernen fördern
Der Tübinger Religionspädagoge Friedrich Schweitzer hat gefordert, dass evangelische Kindertagesstätten auch nichtchristliche Kinder besser begleiten müssten.
Das interreligiöse Lernen müsse dort verstärkt werden, sagte der Theologe und Soziologe am Freitag vor der pfälzischen Landessynode in Speyer. Pädagogische Fachkräfte müssten besser geschult werden, um den Dialog von Kindern aus unterschiedlichen Religionen und Kulturen zu fördern.
Ziel müsse eine aktive Toleranz sein, die religiöse und kulturelle Unterschiede akzeptiere, betonte Schweitzer. Ein "ganz klares Defizit" gebe es beim pädagogischen Fachpersonal in evangelischen Kitas, etwa muslimische Kinder religionspädagogisch angemessen zu begleiten. Die pfälzische Landessynode tagt bis Samstag in Speyer zum Schwerpunktthema evangelische Kindertagesstätten.
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