Wer nicht auf den traditionellen Gänsebraten verzichten wolle, solle sichergehen, dass das Fleisch aus artgerechter Haltung mit Freilauf stamme, erklärte die Organisation am Mittwoch in Bonn. Ein Großteil des "regulären" Gänsefleisches stamme aus Haltungen in Polen, Ungarn oder Tschechien. Die Tiere lebten dort größtenteils dicht gedrängt in engen und dunklen Ställen, wo sie weder Auslauf ins Freie noch Zugang zu einer Wasserstelle hätten, kritisierte der Tierschutzbund.
Die meisten der aus Intensivhaltung stammenden Tiere seien zudem völlig überzüchtet, damit sie in kürzester Zeit viel Fleisch ansetzen. Der Tierschutzbund appellierte auch an die Veranstalter von Martinsfeuern, das Brennmaterial erst kurz vorher aufzuschichten beziehungsweise kurz vor dem Anzünden umzuschichten. Andernfalls könnten im Reisig versteckte Wildtiere wie Vögel, Igel, Mäuse oder Kröten dem Rauch und den Flammen zum Opfer fallen.