Das geht aus dem aktuellen "Thüringen Monitor" zu den politischen Einstellungen im Land hervor. Islamkritischen oder -feindlichen Aussagen hätten 86 Prozent der Thüringer zugestimmt. «Allein das Ausmaß der Islamkritik zeigt, dass wir es hier nicht mit einem Phänomen zu tun haben, das auf ein politisches Lager begrenzt ist», heißt es in der von der Staatskanzlei in Auftrag gegebenen Analyse.
Nach Auffassung der Soziologen der Universität Jena, die die Untersuchung vornahmen, ist die Ablehnung kein neues Phänomen. Sie habe bereits vor dem Flüchtlingszustrom im vergangenen Jahr und der «jüngsten Serie islamistisch inspirierter Terroranschläge» auf hohem Niveau gelegen. Der gesamte "Thüringen Monitor" soll Anfang November vorgestellt werden. Die Staatskanzlei veröffentlichte bereits erste Details der Studie.