Weltweite Studie: Mischwälder bringen mehr Holz
"Bei einem Rückgang der Baumarten um die Hälfte bricht der Holzertrag um zehn bis 15 Prozent ein", erklärte der Biologe Michael Scherer-Lorenzen von der Universität Freiburg am Freitag.
Freiburg (epd). Der Mitautor der Studie sieht die Chance, dass bei einer Umwandlung von Waldmonokulturen hin zu Mischbeständen die Erträge wieder ansteigen.
Für die Studie wurden Wälder in 44 Ländern mit 8.737 Baumarten auf 770.000 Probeflächen von einem internationalen Wissenschaftlerteam unter die Lupe genommen. Die Forscher erfassten unterschiedliche Waldökosysteme - von Mangroven über tropische Feuchtwälder, nord- und mitteleuropäische Nadel- und Laubwälder, Tundren und Trockensavannen bis hin zu mediterranen Waldgebieten. Eine so umfassende Erhebung sei einzigartig, betonte Scherer-Lorenzen. Die Ergebnisse wurden im Fachmagazin "Science" veröffentlicht.