Berlin (epd). Einige Produkte seien eine gute Alternative zur fleischhaltigen Konkurrenz. Das Testergebnis insgesamt sei aber durchwachsen, sagte der stellvertretende Chefredakteur von "test", Werner Hinzpeter. So enthielten sechs von 20 Fleischersatzprodukten hohe Mengen an kritischen Mineralölbestandteilen.
"Potenziell besorgniserregend"
Sechs Produkte - je zwei Schnitzel, Bratwürste und Frikadellen - erwiesen sich als gute Alternative zu ihren Vorbildern mit Fleisch. Der Testsieger bei den vegetarischen Schnitzeln schaffte sogar ein "Sehr gut" in der sensorischen Beurteilung.
In dem mit "mangelhaft" bewerteten vegetarischen Schnitzel einer bekannten Marke waren es mehr als 400 Milligramm Mineralölbestandteile pro Kilogramm. Dieser Gehalt gehöre zu den höchsten, die die Tester je in Lebensmitteln nachgewiesen haben, hieß es. Die Europäische Lebensmittelbehörde Efsa stufe diese Mineralölbestandteile, die etwa aus Verarbeitungshilfsstoffen in der Produktion stammen, als "potenziell besorgniserregend" ein, sagte der Bereichsleiter Untersuchungen der Stiftung Warentest, Holger Brackemann.