Berlin (epd). Demnach ist für 76 Prozent der Deutschen Familie das Wichtigste, Freundeskreis und Beruf sind es für jeweils acht Prozent, Hobbys für vier Prozent.
Das Institut hat für seinen Bericht statistische Daten und bereits vorhandene Umfrageergebnisse ausgewertet. Im Ergebnis zeigt sich, dass sich viele Junge und noch Kinderlose Nachwuchs wünschen. 65 Prozent gaben demnach in einer Umfrage an, "bestimmt" Kinder zu wollen. Der Bericht stellt die Geburtenrate daneben: Die ist von 2004 (1,35 Kinder pro Frau) bis 2014 (1,47 Kinder) tatsächlich gestiegen.
Skepsis bei Migranten
Der Bericht listet zudem Trends im Familienleben auf. So werden immer mehr Kinder in nichteheliche Lebensgemeinschaften geboren. Der Anteil hat sich den Angaben zufolge in den vergangenen 20 Jahren mehr als verdoppelt. Immer mehr Eltern finden es der Studie zufolge normal, auch kleine Kinder in eine Betreuungseinrichtung zu geben. Zwei Drittel haben damit kein Problem. Skepsis gibt es allerdings bei Familien mit Migrationshintergrund: Dort finden zwei Drittel, dass unter Dreijährige am besten ausschließlich zu Hause aufgehoben sind.
Die Daten des Berichts, der auch wirtschaftliche Lage der Eltern und Berufstätigkeit von Müttern beleuchtet, sollte am Donnerstag bei einem "Zukunftstag" im Familienministerium diskutiert werden. Auch Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) wurde dazu erwartet.