Berliner Naturkundemuseum geht virtuelle Wege

Berliner Naturkundemuseum geht virtuelle Wege
Das Berliner Naturkundemuseum geht neue Wege bei der Präsentation seiner Sammlungen: Das Ausstellungshaus präsentiert sich gemeinsam mit einer ganzen Reihe namhafter Museen künftig auch über die Plattform "Google Arts & Culture".

Berlin (epd). Mit dem am Dienstag vorgestellten Projekt könnten weltweit bedeutende Naturkunde-Sammlungen in Virtual Reality erlebt werden, teilte das Museum mit. Generaldirektor Johannes Vogel zeigte sich überzeugt, dass die neue Plattform Tausende an Schätzen das erste Mal für die wissenschaftliche Gemeinschaft und die Öffentlichkeit zugänglich machen werde.

Zum Leben erwacht

Die Teilnehmer haben für das Projekt Hunderte interaktive Geschichten erstellt, hieß es. Insgesamt sind den Angaben zufolge 300.000 Fotos, Videos und Dokumente von über 50 Partnern aus 16 Ländern verfügbar. Aus dem deutschsprachigen Raum mit dabei sind sieben Partner - neben dem Berliner Naturkundemuseum auch das Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt, das Naturhistorische Museum Wien, das Deutsche Meeresmuseum, das Staatliche Naturhistorische Museum in Braunschweig, das Ozeaneum in Stralsund sowie der Verein Frogs & Friends.

Internetnutzer können den Angaben zufolge über g.co/naturalhistory und über die "Google Arts & Culture"-App "die Vielfalt und fragile Schönheit der Natur auf interaktive, dynamische und greifbare Art und Weise erkunden". So bietet das Berliner Naturkundemuseum etwa virtuelle Erlebnisse rund um das weltweit größte aufgebaute Skelett eines Brachiosaurus an. Zum Leben erwachen die Exponate durch die Google-VR-Brille "Cardboard" und als 360-Grad-YouTube-Video.