Für Mittwoch, den 13. Juli 2016 um 11 Uhr haben Schülerinnen und Schüler aus fünf Schulen der Evangelischen Schulstiftung in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) auf dem Pariser Platz in Berlin zum Gedenken an den im Oktober 2012 ermordeten Jonny K. einen Flashmob angekündigt. Sie wollen damit "ein Zeichen setzen für Zivilcourage und gegen Gewalt", wie sie mitteilten.
Bei diesem Flashmob werden die Schülerinnen und Schüler fünf Minuten lang Gewaltszenen darstellen und dabei "einfrieren". Damit wollen sie darauf aufmerksam machen, "wie wichtig es in unserer heutigen Gesellschaft ist, hinzusehen und einzugreifen statt wegzuschauen", wie es einer Pressemitteilung heißt. Mit dem anschließenden Ruf: "I am Jonny – keine Gewalt" soll anschließend ein Aufruf an alle Passanten ergehen, sich selbst für Zivilcourage einzusetzen.
Hintergrund ist die Konfliktlotsenausbildung an den Schulen der Evangelischen Schulstiftung, die zum Schulmediatoren-Programm aller Schulen gehört. Dabei erwerben die Schülerinnen und Schüler Fähigkeiten, um sich als Streitschlichter für Gewaltfreiheit auf dem Schulhof und in den Klassen einzusetzen. Zur Zeit gibt es 250 ausgebildete Konfliktlotsen an den Schulen der Evangelischen Schulstiftung, die Konfliktlotsenarbeit prägt das evangelische Profil der Schulen wesentlich mit.
10.000 Schülerinnen und Schüler besuchen die 36 Schulen und 16 Horte der Evangelischen Schulstiftung in der EKBO an 26 Standorten in Berlin und Brandenburg. Damit ist die Evangelische Schulstiftung der größte freie Bildungsträgerin der Region. Die Schulen in Trägerschaft der Evangelischen Schulstiftung sind offen für alle Kinder, unabhängig von ihrer ethnischen, sozialen und religiösen Herkunft.