Die evangelische Landeskirche in Württemberg will die nachhaltige Integration von Geflüchteten fördern. Sie finanziert dazu unter anderem mobile psychologische Beratung, Sprachförderung und die kostenlose Aufnahme von Kindern und Jugendlichen an evangelischen Schulen, sagte der Vorsitzende des Ausschusses für Bildung und Jugend, Siegfried Jahn, am Donnerstag in Heilbronn vor der Landessynode. Außerdem werde Personal in den Kindertagesstätten und in der Erwachsenenbildung sowie Ehrenamtliche für interkulturelle und interreligiöse Arbeit ausgebildet.
Die Landessynode hat zur Finanzierung solcher Maßnahmen in einem "Flüchtlingspaket III" fünf Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Derselbe Betrag fließt im Rahmen dieses Pakets in Hilfe in den Herkunftsländern der Geflüchteten. In den Krisengebieten finanziert die Landeskirche vor allem Nothilfe, Bildungs- und Ausbildungsprojekte, Projekte besonders für Kinder und Jugendliche und landwirtschaftliche Projekte.
Die vorausgegangenen Maßnahmenpakete I und II ermöglichten bereits für 20 Millionen Euro ebenfalls Hilfe in den Herkunftsländern und in der Landeskirche.