Einmal mehr zeigt sich, dass die Terroristen des sogenannten IS nicht davor zurückschrecken, unschuldige Kinder, Mütter und Väter im Namen ihrer hasserfüllten Ideologie zu ermorden", erklärte Steinmeier am Sonntag in Berlin. Bei den Anschlägen am späten Samstagabend kamen laut der britischen BBC unter Berufung auf irakische Polizeiangaben mindestens 125 Menschen ums Leben, rund 150 wurden verletzt.
"Unsere Solidarität gilt den Menschen in Irak, die selbst im heiligen Monat des Ramadan unter den Folgen eines entfesselten und sinnlosen Terrorismus leiden. Wir trauern mit den Familien der Opfer", so Steinmeier weiter.
Dass die Terroristen vermehrt auf Anschläge gegen unbewaffnete Zivilisten zurückgreifen, sei auch Ausdruck ihrer immer aussichtsloseren Lage, fügte der Außenminister hinzu: "Denn der irakischen Regierung ist es mit Unterstützung der internationalen Gemeinschaft in den letzten Wochen und Monaten gelungen, die Terroristen Stück für Stück aus immer größeren Teilen des Irak zurückzudrängen."
Entscheidend sei jetzt, dass alle Seiten auch dort zu Versöhnung und Verständigung zwischen den Religions- und Bevölkerungsgruppen beitragen, "wo der sogenannte IS mit aller Gewalt Hass zu verbreiten und konfessionelle Spannungen zu schüren versucht", betonte Steinmeier: "Wir dürfen jetzt auch nicht nachlassen in unserem Bemühen, dem Terror entschieden entgegenzutreten und die IS befreiten Gebiete so schnell wie möglich zu stabilisieren und wieder bewohnbar zu machen. Hierzu trägt Deutschland unter anderem durch Stabilisierungsmaßnahmen in Falludscha, Tikrit und anderen Orten in Irak bei."