Dresden (epd). Die Sammlung mit rund 1,5 Millionen Objekten werde im barocken Blockhaus der Elbestadt seinen angestammten Platz finden, sagte Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) am Mittwoch in Dresden. Das Gebäude gegenüber vom Schloss auf der Neustädter Elbseite soll bis 2019 für rund 20 Millionen Euro saniert werden. Unter anderem soll es hochwasserfest gemacht werden.
In Bielefeld geboren
Marzona will seine Sammlung für die Öffentlichkeit öffnen. "Ich möchte das Archiv neu erfinden, das heißt öffnen", sagte er. Nach seinen Angaben enthält es neben klassischen Archivalien wie Briefen, Plakaten und anderen Dokumenten auch eine Reihe von Kunstwerken, darunter Arbeiten von Max Ernst und Pablo Picasso.
Der 1944 in Bielefeld geborene Marzona gilt als einer der international bedeutendsten Sammler der Kunst des 20. Jahrhunderts. Der Wert des Archivs für Dresden wird auf rund 120 Millionen Euro geschätzt. Der Schenkungsvertrag mit dem Freistaat Sachsen sei "besiegelt, aber noch nicht beurkundet", sagte er. Zunächst war auch Berlin für die Archivsammlung im Gespräch.