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Die Hagia Sofia in Istanbul.
Griechen empört über Koranverse zum Ramadan in Hagia Sophia
Tägliche Lesungen aus dem Koran in der Hagia Sophia in Istanbul im islamischen Fastenmonat Ramadan sorgen bei Christen für Empörung.
Die Rezitationen werden vom türkischen Fernsehsender TRT Diyanet nach eigenen Angaben am frühen Morgen um zwei Uhr Ortszeit ausgestrahlt. Auf die Hagia Sophia erheben Christen wie Muslime gleichermaßen Anspruch. Das griechische Außenministerium kritisierte die türkischen Behörden mit scharfen Worten und bezeichnete die zum Ramadan-Beginn am Montag gestarteten islamischen Gebete in dem Weltkulturerbe als respektlos.
Die Hagia Sophia wurde als "Kirche der göttlichen Weisheit" im Jahr 537 geweiht und war fast ein Jahrtausend lang die Hauptkirche Konstantinopels. Als die Türken 1453 die Stadt eroberten, wurde sie zur Moschee umfunktioniert. In den 1930er Jahren wandelte Kemal Atatürk sie in ein Museum um.