Die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) hat das kirchliche Engagement für Flüchtlinge und für weltweite Partnerschaften gewürdigt. "Wir leben nicht in verschiedenen Welten, wir teilen sie mit Menschen in Afrika und anderswo", sagte Kraft am Samstag vor rund 1.000 Besuchern des dritten ökumenischen Kirchentages im lippischen Dörentrup. Politik blicke oft nicht weit genug über den Tellerrand hinaus, sagte Kraft. Umso wichtiger sei es, dass sich auch die Kirche immer wieder mit mahnenden Worten in die Debatte einmische.
"Die Gesellschaft braucht Menschen, die sich auch über große Distanzen hinweg mit Ideen und Tatkraft einbringen", sagte die Ministerpräsidentin. Der Lippische Landessuperintendent Dietmar Arends erklärte, mit dem dritten ökumenischen Kirchentag seien die Kirchen der Region Lippe der Bundesebene einen Kirchentag voraus.
Unter dem Motto "Weite wirkt" fand seit der Eröffnung am 16. Mai ein einwöchiges Programm in den Kirchengemeinden der Region statt. Der Ökumenische Kirchentag in der Region Lippe ist nach 2000 und 2008 der dritte dieser Art.