Im zwölften Jahr in Folge sei damit ein Wachstum im zweistelligen Bereich erzielt worden. Die wichtigsten mit dem Fairtrade-Siegel ausgewiesenen Waren seien Kaffee, Bananen, Kakao und Schnittblumen. Sie stellten 90 Prozent aller Fairtrade-Produkte auf dem deutschen Markt, sagte Overath.
Mit einem Plus von 32 Prozent sei bei Bananenverkäufen mit insgesamt 68.000 Tonnen ein neuer Absatzrekord erzielt worden, sagte der Vorstandsvorsitzende. Beim Verkauf von Kaffee habe es eine Steigerung von vier Prozent auf knapp 14.000 Tonnen gegeben. Die Absatzsteigerung für Kakao habe 33 Prozent betragen und sei auf 558 Tonnen gestiegen. Auch bei Schnittblumen habe sich der Absatz positiv entwickelt. Mittlerweile trage hierzulande jede vierte Rose das Fairtrade-Siegel, sagte Overath.
Trotz der positiven Entwicklung forderte er einen generellen Wandel im Handel. Globale Lieferketten müssten so gestaltet werden, dass "auch diejenigen, die am Anfang der Kette stehen, ein Leben in Würde führen können", betonte er.
"TransFair Deutschland" mit Sitz in Köln wurde 1992 mit dem Ziel gegründet, benachteiligte Kleinbauern in Entwicklungsländern zu unterstützen. Der Verein handelt selbst nicht mit Produkten, sondern vergibt das Fairtrade-Siegel. Er gehört zum internationalen Verbund Fairtrade International, in dem Organisationen aus 25 Ländern zusammengeschlossen sind.