Berlin (epd)Beim neuen Check von Dienstwagen kirchlicher Würdenträger durch die Deutsche Umwelthilfe haben die Katholiken aufgeholt. Erstmals teilen sich mit dem Diözesanadministrator Andreas Kutschke vom Bistum Dresden-Meißen und dem Würzburger Bischof Friedhelm Hofmann gleich zwei Vertreter der katholischen Kirche den ersten Platz, wie die Deutsche Umwelthilfe am Donnerstag in Berlin mitteilte. Ihre beiden Dienstwagen haben jeweils einen Kohlendioxid-Ausstoß von nur 99 Gramm pro Kilometer.
Es folgen die evangelischen Landesbischöfe von Hannover, Sachsen und Schaumburg-Lippe mit jeweils 103 Gramm Kohlendioxid (CO2). Vergeben wurden in diesem Jahr insgesamt 23 "Grüne Karten", 17 "Gelbe Karten" und sieben "Rote Karten" an die Kirchenrepräsentanten. Negativer Spitzenreiter ist der katholische Essener Bischof Franz-Josef Overbeck mit einem VW Phaeton mit einem Ausstoß von 224 Gramm CO2. Damit liege Overbeck mehr als 70 Prozent über dem in der EU geltenden Grenzwert, bemängelte Umwelthilfe-Geschäftsführer Jürgen Resch.
Weiter oberhalb des EU-Grenzwertes
Im Durchschnitt habe sich der CO2-Ausstoß der Dienstwagen der kirchlichen Würdenträger weiter verbessert. Er liege aber mit 132 Gramm weiterhin oberhalb des EU-Grenzwertes von 130 Gramm. Dabei kommen die katholischen Kirchenvertreter auf einen Durchschnittswert von 140 Gramm, ihre evangelischen Kollegen auf 122 Gramm. Untersucht wurden die Dienstwagen von Kirchenvertretern aus den 27 katholischen Bistümern und 20 evangelischen Landeskirchen.