Nürnberg (epd)Zwei Drittel der Einsatzbetriebe sehen diese geringfügige Beschäftigung als geeignetes Mittel an, die Ein-Euro-Jobber anschließend leichter in Arbeit zu vermitteln, wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) am Montag in Nürnberg mitteilte.
Zu wenig qualifiziert
Das gelte selbst dann, wenn der Ein-Euro-Job vorrangig der Verbesserung der sozialen Teilhabe diene, heißt es in der Untersuchung, für die das zur Bundesagentur für Arbeit gehörende Institut rund 600 Betriebe mit Arbeitsgelegenheiten für Arbeitslosengeld-II-Empfänger befragte.
Die IAB-Forscher haben sich auch erkundigt, weshalb ein Ein-Euro-Job die Chancen auf reguläre Beschäftigung oft nicht erhöht. 16 Prozent der Betriebe nannten als Grund, dass die Maßnahme nicht dazu ausgelegt ist, persönliche Probleme der Teilnehmer zu lösen. Gut 15 Prozent gaben an, dass die Teilnehmer zu wenig qualifiziert sind.
Ergänze Qualifizierungen
Bei der Frage, welche Maßnahmen zu einer Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit beitragen könnten, nannten 60 Prozent der Betriebe ergänzende berufsfachliche Qualifizierungen. An zweiter Stelle stehen mit 53 Prozent Motivationstrainings, an dritter Stelle mit 40 Prozent Kommunikationstrainings.