Berlin (epd)Mit dem Geld könne das Land seine Infrastruktur verbessern, unter anderem die Wasserversorgung, teilte das Entwicklungsministerium am Donnerstag in Berlin mit. Die meisten der rund 630.000 offiziell registrierten Syrer seien nicht in Flüchtlingslagern sondern in den Städten und Gemeinden untergekommen. Insofern kämen die finanziellen Mittel auch jordanischen Haushalten zugute, wo viele Syrer lebten. Damit erhöht sich die Hilfe des Entwicklungsministeriums für die Versorgung syrischer Flüchtlinge in Jordanien auf rund 600 Millionen Euro.
Verbesserung der Lebensbedingungen
Neben den neuen Mitteln für die jordanische Regierung gehen zusätzliche 30 Millionen Euro an das UN-Kinderhilfswerk Unicef, wie das Ministerium mitteilte. Das Geld solle unter anderem in ein Bildungsprogramm für syrische und jordanische Kinder fließen. Bisher flossen seit 2012 475 Millionen Euro aus dem Entwicklungsetat für die Hilfe syrischer Geflüchteter in Jordanien. Die Verbesserung der Lebensbedingungen in den Nachbarländern Syriens könne entscheidend dazu beitragen, die Flüchtlingszahlen in Europa zu begrenzen, hieß es.