Berlin (epd)Angesichts des anhaltenden Flüchtlingszustroms können Neuankömmlinge an der bayerisch-österreichischen Grenze mehrere Tage lang in sogenannten Wartezonen verbringen. Derzeit würden die beiden Einrichtungen in Erdingen und Feldkirchen für die Wintertauglichkeit fitgemacht, sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am Montag in Berlin. An beiden Standorten könnten jeweils bis zu 5.000 Menschen aufgenommen werden.
Aufenthalt "für wenige Tage"
Bei den Wartezonen handele es sich nicht um "permanente Unterkünfte". Ein Aufenthalt sei "für wenige Tage" angedacht, um die Erstaufnahmeeinrichtungen in Bayern zu entlasten, betonte der Sprecher. Von dort sollen die Flüchtlinge auf die einzelnen Bundesländer verteilt werden.
Daneben erwartet die Bundesregierung, dass im November sogenannte Hotspots zur Registrierung neuer Flüchtlinge in Griechenland und später auch in Italien ihre Arbeit aufnehmen. Derzeit seien diese Zentren noch im Aufbau begriffen, sagte der Ministeriumssprecher weiter: "Wir erwarten, dass im November eine volle Funktionsfähigkeit in Griechenland erreicht wird."
Hotspots in Griechenland und Italien
In den sogenannten Hotspots in Griechenland und Italien sollen neue Flüchtlinge zunächst registriert werden. Nicht schutzbedürftige Menschen sollen von dort aus in ihre Heimat zurückgeführt werden. Geplant sei zudem, dass andere Flüchtlinge von dort auf die EU-Länder verteilt werden, betonte Regierungssprecher Steffen Seibert.
epd lob rks