Hamburg (epd)Das habe eine bundesweite Untersuchung in zehn verschiedenen Supermarktketten ergeben, teilte die Umweltschutzorganisation am Mittwoch in Hamburg mit. In den Äpfeln seien 18 verschiedene Gifte gefunden worden. Die untersuchten Bio-Äpfel waren laut Greenpeace komplett frei von Rückständen.
Chemieeinsatz beim Anbau
"Chemische Pestizide sind präsent vom Anbau bis zum Teller", sagte Christiane Huxdorff, Landwirtschaftsexpertin von Greenpeace. Die gemessenen Werte hätten zwar unter den zulässigen Höchstmengen gelegen. Doch Grenzwerte gelten nur für einzelne Substanzen, nicht für Belastungen durch mehrere Wirkstoffe. Deren Wechselwirkungen seien weitgehend unbekannt.
Die deutschen Proben aus dem Anbaujahr 2015 kaufte Greenpeace den Angaben zufolge bei Aldi, Alnatura, Basic, Edeka, Kaufhof, Lidl, Netto, Penny, Real und Rewe. Die gefundenen Rückstände erlaubten Rückschlüsse auf den Chemieeinsatz beim Anbau. Greenpeace fordert zudem Supermärkte auf, mehr ökologische Produkte in ihr Sortiment aufzunehmen.