"Es ist wichtig, dass die Schulen den jungen Menschen Wege aufzeigen, wie Konflikte gewaltfrei zu lösen sind und unsere Welt friedlicher und gerechter gestaltet werden kann", sagte der leitende Bremer Theologe bei der Konferenz "Frieden lernen! Perspektiven einer Friedensbildung im 21. Jahrhundert" an der Universität Koblenz-Landau, die am Samstag endete.
Die Friedensbildung spiele immer noch eine untergeordnete Rolle an den Schulen, während gleichzeitig die Bundeswehr mit Jugendoffizieren in die Schule und die Ausbildung der Lehrkräfte strebe, kritisierte Brahms. Nach wie vor stünden junge Menschen vor der Entscheidung, ob sie einen freiwilligen Dienst bei der Bundeswehr leisten, einen zivilen Dienst übernehmen oder auf einen solchen Dienst generell verzichten wollen. "All dies sind auch Gewissensentscheidungen, für die junge Menschen die Möglichkeit der Auseinandersetzung auch in der Schule brauchen. Dafür ist die Friedensbildung unverzichtbar."