Weltkirchenrat verlangt Ende ausländischer Militäreinsätze in Syrien
Der Weltkirchenrat hat ein sofortiges Ende aller ausländischen Militär-Interventionen in Syrien gefordert.
Zudem müssten alle Waffenlieferungen und der Zustrom fremder Kämpfer in das Bürgerkriegsland gestoppt werden, betonte der Generalsekretär des Ökumenischen Rat der Kirchen, Olav Fykse, am Montag in Genf. Der über vier Jahre anhaltende Konflikt könne nicht mit einer Eskalation der Gewalt gelöst werden.
Die internationale Gemeinschaft sollte vielmehr konsequent die Friedensbemühungen des UN-Sondergesandten für Syrien, Staffan de Mistura, unterstützen, verlangte der Ökumenische Rat der Kirchen. Zunächst müsse eine Übergangsregierung geschaffen werden, die vom syrischen Volk akzeptiert werde.
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Seit Ende September fliegt die russische Luftwaffe Angriffe auf Stellungen von Rebellen und Terrorgruppen in dem Bürgerkriegsland. Zudem attackiert eine US-geführte Allianz die Terrorgruppe "Islamischen Staat" aus der Luft. Daneben sind iranische Militärs und libanesische Milizen in Syrien auf der Seite des Assad-Regimes aktiv. Weiter unterstützen reiche Golfstaaten unterschiedliche Rebellengruppen.
Seit Beginn des Konflikts in Syrien 2011 kamen etwa 250.000 Menschen ums Leben. Rund elf Millionen Menschen sind auf der Flucht.
Im Ökumenischen Rat der Kirchen sind knapp 350 Kirchen mit mehr als 500 Millionen Gläubigen zusammengeschlossen. Die katholische Kirche ist kein Mitglied.