Berlin (epd)Nach einem Treffen der beiden am Dienstag in Berlin sagte Merkel, sie sprächen sich dafür aus, dieses Treffen bereits in der kommenden Woche abzuhalten. Das Problem steigender Flüchtlingszahlen könne nur gesamteuropäisch gelöst werden. EU-Ratspräsident Donald Tusk werde den Vorschlag prüfen, sagte Merkel.
Faymann sagte, Deutschland, Schweden und Österreich könnten die Frage der Humanität sowie außenpolitische Fragen nicht alleine lösen. Deshalb sei ein europäischer Rat so notwendig.
Herkunftsländer im Fokus
Merkel betonte, dabei solle es nicht um die Frage der Verteilung von Flüchtlingen gehen, die am Montagabend Thema bei einem Sondertreffen der EU-Innen- und -Justizminister war. Vielmehr solle es darum gehen, wie die EU Herkunftsländer von Flüchtlingen besser unterstützen könne und wie die EU besser mit der Türkei ins Gespräch kommen könne.
Zudem drängt Merkel auf Gespräche über die von vielen EU-Ländern geforderten Hotspots in Griechenland und Italien. In solchen Zentren sollen in der EU ankommende Asylbewerber registriert und auch die Verfahren geführt werden, um Flüchtlinge je nach Bescheid von dort weiter auf die EU-Staaten zu verteilen oder wieder abzuschieben.