70 Jahre Wiederbegründung der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf gefeiert
Mit einem Festakt im Oberlandesgericht ist am Mittwoch die Wiederbegründung der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf vor 70 Jahren gefeiert worden. Sie ist mit rund 7.500 Mitgliedern nach Berlin und München die drittgrößte jüdische Gemeinde in Deutschland.
Wenige Wochen nach Ende des Zweiten Weltkriegs hatten 1945 einige jüdische Überlebende des Holocausts im Oberlandesgericht Düsseldorf einen ersten Raum für einen Neuanfang gefunden. Der Plenarsaal des Gerichts diente ihnen als Ort für den ersten jüdischen Neujahrsgottesdienst nach dem Krieg.
Bis November 1948 wurde der Saal als Versammlungs-, Gebets- und Begegnungsstätte genutzt. Die Gemeinde erhielt anschließend andere Räumlichkeiten mit Betsaal, bevor 1958 die Neue Synagoge im Stadtteil Golzheim eingeweiht wurde.