Christen seien an diesem Tag zu einer "ökologischen Bekehrung" aufgerufen, schrieb er an die Präsidenten der Päpstlichen Räte für Einheit der Christen sowie für Gerechtigkeit und Frieden.
In Deutschland findet die zentrale Feier zum Ökumenischen Schöpfungstag in diesem Jahr unter dem Motto "Zurück ins Paradies?" am 4. September in Borna bei Leipzig statt. Veranstalter des Schöpfungstages, der der beim Zweiten Ökumenischen Kirchentag 2010 in München ausgerufen wurde und seither jeweils am ersten Freitag im September begangen wird, ist die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen.
Mit der Initiative des Papstes werde in der katholischen Kirche weltweit eine Idee verankert, die in Deutschland bereits seit vielen Jahren ökumenisch umgesetzt werde, sagte der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen, der Speyerer Bischof Karl-Heinz Wiesemann, am Montag. Er hoffe, dass dadurch der Ökumenische Schöpfungstag noch stärkere Verbreitung finde. "Die Umweltsünden der Vergangenheit und der Gegenwart bedrohen unsere Zukunft. Hier sind wir als Christen gemeinsam gefordert", sagte Bischof Wiesemann.
Papst Franziskus orientiert sich mit seiner Gebetstags-Initiative am Vorbild der orthodoxen Kirchen, die einen Gebetstag für die Schöpfung bereits seit rund 15 Jahren begehen, wie die katholische Deutsche Bischofskonferenz mitteilte. Auch die Kirche von England rief die anglikanischen Christen weltweit dazu auf, am 1. September für die Bewahrung der Schöpfung zu beten und zu fasten. Auch die Konferenz Europäischer Kirchen, ein Dachverband von 114 orthodoxen, protestantischen, anglikanischen und alt-katholischen Kirchen, unterstützt das Gebet für die Schöpfung.