Nach dem Willen des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, soll das eingesparte Geld für eine wissenschaftliche Präsenz der katholischen Kirche in Berlin genutzt werden, berichtet der "Donaukurier" (Ingolstadt) unter Berufung auf Vatikankreise in seiner Samstagsausgabe. Von der katholischen Bischofskonferenz gab es zunächst keine Stellungnahme.
Widerstand regt sich
Gegen die Schließungspläne an der einzigen katholischen Universität im deutschen Sprachraum regt sich Widerstand. Weder im Vatikan, der seine Zustimmung zu einer Schließung geben müsste, noch bei den Verantwortlichen der Fakultät selbst zeige man Verständnis für Marx' Planspiele, heißt es in dem Bericht.
Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke bezeichnete ein mögliches Ende der theologischen Fakultät als "fatal". Der amtierende Dekan der theologischen Fakultät, Lothar Wehr, sieht in den Überlegungen "den Anfang vom Ende" der katholischen Universität. Marx ist als Großkanzler derzeit der höchste Repräsentant der Hochschule.