Davon sollen vor allem Alleinerziehende und Eltern im Schichtdienst profitieren. Das Ministerium plant laut einem Zeitungsbericht ein Förderprogramm von bis zu 100 Millionen Euro für die Zeit von 2016 bis 2018. Dabei gehe es nicht um eine längere Betreuung der Kinder, sondern um Angebote zu anderen Zeiten.
Teil des Vorhabens seien sogenannte 24-Stunden-Kitas. "Für Menschen, die im Schichtdienst arbeiten - im Krankenhaus oder in der Pflege, als Polizisten oder im Einzelhandel -, ist es wichtig, dass es auch in sogenannten Randzeiten eine Möglichkeit gibt, die Kinder gut betreut zu wissen", sagte Ministerin Schwesig der Chemnitzer "Freie Presse" (Samstagsausgabe).
Union: Angebot darf nicht zur Regel werden
Für die Unionsfraktion begrüßte deren familienpolitischer Sprecher Marcus Weinberg (CDU) die Pläne, betonte aber, dass es sich um ein Angebot für Menschen "in besonderen schwierigen beruflichen Ausnahmefällen" handeln sollte. "Wir wollen nicht, dass Kinder regelmäßig zum Beispiel nachts in der Kita betreut werden", sagte Weinberg am Samstag: "Insoweit werden wir sehr auf die Umsetzung achten." Die stärkere Vereinbarkeit von Familie und Beruf habe auch "ihre Grenzen des Machbaren".