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Özoguz: Jedes Flüchtlingskind muss Schulabschluss machen können
Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz (SPD), fordert eine bessere Integration von Flüchtlingskindern ins Schulsystem. Ziel müsse es sein, dass alle minderjährigen Flüchtlinge einen Schulabschluss erreichen, auch wenn sie dann schon 20 oder 21 Jahre alt seien, sagte Özoguz der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe).
Das sei auch volkswirtschaftlich vernünftig. "Da haben wir noch eine Lücke im System", kritisierte die Integrations- und Flüchtlingsbeauftragte.
"Wir müssen dringend die Chancen auf einen erfolgreichen Schulbesuch für heranwachsende Flüchtlinge verbessern", mahnte Özoguz. Die Kinder und Jugendlichen müssten möglichst schnell am normalen Unterricht in Regelschulen teilnehmen. Vor der Kultusministerkonferenz, die am Donnerstag in Berlin beginnen sollte, forderte sie eine "klare Bestandsanalyse" über die aktuellen Bildungsangebote für Flüchtlingskinder.