Ein Attentäter tötete in einer Moschee 26 Menschen und verletzte weitere 28 schwer, wie die Zeitung "Vanguard" am Sonntag (Online-Ausgabe) berichtete. Bei einem zweiten Angriff sollen am Samstag mindestens 15 Menschen getötet worden sein. Die Anschläge fanden nur wenige Stunden nach dem Amtsantritt des neuen nigerianischen Präsidenten, Muhammadu Buhari, statt. Er hat einen harten Kampf gegen den Terrorismus angekündigt.
Zu den Tätern gab es zunächst keine Angaben, auch zur Anzahl der Toten gab es unterschiedliche Berichte. Lokalen Medienberichten zufolge könnte aber die islamistische Terror-Gruppe Boko Haram hinter den Anschlägen stecken. Die Miliz verübte im Norden Nigerias immer wieder Anschläge. Nach Schätzungen der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch wurden allein in diesem Jahr mehr als tausend Menschen getötet.
Der Anschlag auf die Moschee fand in der Stadt Maiduguri im Norden des Landes statt. Präsident Buhari hatte in seiner Antrittsrede am Freitag angekündigt, im Kampf gegen Boko Haram das Kommandozentrum des Militärs von der Hauptstadt Abjua nach Maiduguri zu verlegen. Bei dem mutmaßlichen zweiten Angriff ist ein Konvoi mit bewaffneten Kämpfern dem Bericht zufolge in ein Dorf in der Nähe der Stadt eingedrungen.