Die fremdenfeindliche Protestbewegung sei "eine Gefühls- und Problemstau-Blase, die geplatzt ist und die nun abfließt", sagte Richter am Montag im MDR Info. Mit Blick auf abnehmende Teilnehmerzahlen der "Pegida"-Veranstaltungen warnte er: "Selbst wenn die Zahlen bei den Demonstrationen zurückgehen, bleiben ja doch offensichtlich Probleme übrig."
Zu deren Bewältigung kündigte Richter auch weitere Diskurs-Angebote der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung an. Allerdings werde sie ihr normales Arbeitsprogramm in der politischen Bildung nicht aufgeben, "um ausschließlich nur noch Dialoge und Diskussionsveranstaltungen zum Thema 'Pegida' oder 'No-Pegida' durchzuführen".
Seit Herbst 2014 treffen sich in Dresden fast jeden Montag "Pegida"-Anhänger, um gegen die Flüchtlings- und Asylpolitik zu protestieren. Am vergangenen Montag kamen dazu rund 3.000 Sympathisanten zusammen. Teilweise hatte die Bewegung bis zu 16.000 Menschen mobilisiert.