Weniger Christen in den USA

Weniger Christen in den USA
In den USA ist der Anteil der Christen an der Bevölkerung einer Untersuchung zufolge deutlich zurückgegangen. Rund 71 Prozent der Befragten hätten bei einer Erhebung im Sommer 2014 erklärt, sie seien Christen, teilte das Pew-Forschungszentrum am Dienstag mit.

Im Jahr 2007 hatte der Anteil noch bei rund 78 Prozent gelegen. Der Anteil der Menschen ohne Religionszugehörigkeit habe in dem Zeitraum um rund acht Prozentpunkte auf knapp 23 Prozent zugelegt. Für die Studie waren rund 35.000 Menschen befragt worden.

Der Rückgang sei in allen Regionen der USA zu verzeichnen, erklärte der Autor der Studie, Alan Cooperman, in der "New York Times". Die Unterschiede zwischen den Generationen seien aber beträchtlich. Rund ein Drittel der US-Amerikaner unter 35 Jahren gab an, Atheist oder Agnostiker zu sein oder "nichts Bestimmtes" zu glauben. Dagegen sei nur gut jeder Zehnte über 70-Jährige ohne Religion, sagte Cooperman.

Protestanten machen laut der Untersuchung rund 47 Prozent der US-Bevölkerung aus (2007: 51 Prozent). Der Anteil der Katholiken sank von 24 auf knapp 21 Prozent. Der Anteil evangelikaler Protestanten blieb demnach mit gut 25 Prozent relativ stabil. Sechs Prozent der Befragten identifizierten sich mit einer nichtchristlichen Religion.