Die Bruttobeitragseinnahmen der Unternehmensgruppe beliefen sich auf 476,2 Millionen Euro, teilte die VRK am Montag in Kassel mit. Im Jahr zuvor seien vier Millionen Euro weniger verzeichnet worden. Drei der vier Gesellschaften hätten 2014 mit einem Überschuss abgeschlossen, hieß es.
Während bei der Bruderhilfe Sachversicherung AG ein leichter Verlust von 0,8 Millionen Euro zu Buche stand, habe die Familienfürsorge Lebensversicherung AG einen Jahresüberschuss von 8,3 Millionen Euro nach Steuern vorzuweisen, so die VRK. Die Pax-Familienfürsorge Krankenversicherung AG habe ein Ergebnis von 4,7 Millionen Euro, der Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit einen Gewinn von 2,7 Millionen Euro erzielt. Für das laufende Jahr werde ein weiteres Bestands- und Beitragswachstum erwartet.
Die Versicherungen der Kirchen haben sich nach eigenen Angaben seit dem vergangenem Jahr definierten Nachhaltigkeitskriterien verpflichtet. Auf Basis der Handreichungen der Evangelischen Kirche in Deutschland und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken hatte der Vorstand Kriterien für die Kapitalanlage festgelegt, die ethische, soziale und ökologische Aspekte berücksichtigen. Durch die von den Versicherern getragene Akademie fließen Teile des Gewinns auch in die kirchliche Gesellschaft zurück, etwa in die Freizeit- und Tourismusseelsorge der Kirchen.
Die Versicherer bieten für Menschen in Kirche, Diakonie, Caritas und Freier Wohlfahrtspflege Versicherungen aller Art an. Sie wurden Ende des 19. Jahrhunderts von Pfarrern gegründet. Weit mehr als 500.000 Menschen mit ca. 1,6 Millionen Verträgen sind derzeit Kunde der VRK. Für sie verwalten die VRK ein Gesamtvermögen von mehr als 3,8 Milliarden Euro.