Zudem attackierten Truppen des Assad-Regimes Jarmuk von außen. Der "Islamische Staat" missbrauche die überwiegend palästinensischen Bewohner des Camps als menschliche Schutzschilder gegen die Assad-Angriffe. In Jarmuk harren auch 3.500 Kinder aus. Palästinensische Verteidiger stellen sich den Terroristen entgegen.
Der UN-Generalsekretär verlangte von allen Parteien ein Ende der Gewalt. Die Konfliktparteien müssten Zivilisten schonen, einen Zugang für humanitäre Helfer garantieren und den Bewohnern ein Verlassen des Camps gestatten.
Nach Angaben des Roten Kreuzes leiden die Menschen in Jarmuk unter Hunger, Durst und Krankheiten. Die Männer, Frauen und Kinder seien von Hilfslieferungen abgeschnitten. Seit Beginn des Bürgerkriegs in Syrien vor vier Jahren war Jarmuk wiederholt Schauplatz von Kämpfen.
Der "Islamische Staat" hatte Mitte vergangene Woche das vor Jahrzehnten errichtete Camp angegriffen und große Teile unter seine Kontrolle gebracht. In Syrien kämpfen das Assad-Regime, Rebellengruppen und Terrormilizen um die Macht. Mehr als 220.000 Menschen starben. Mehr als zehn Millionen Männer, Frauen und Kinder sind innerhalb und außerhalb des Landes auf der Flucht.
UN-Generalsekretär Ban: Jarmuk wird ein Todeslager
Foto: dpa/Youssef Badawi
Zerstörte Häuser im Flüchtlingslager Jarmuk in Syrien nach Angriffen durch den "Islamische Staat".
UN-Generalsekretär Ban: Jarmuk wird ein Todeslager
Die 18.000 palästinensischen Flüchtlinge im heftig umkämpften Flüchtlingslager Jarmuk in Syrien seien der barbarischen Gewalt der Terrormiliz "Islamischer Staat" seit Tagen ausgeliefert, sagte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon am Donnerstag (Ortszeit) in New York.
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