Für die Mehrheit sei Ostern nicht mehr als ein Datum, sagte Bohl im Ostergottesdienst am Sonntag in Dresden. Christen feierten den "Kern des christlichen Glaubens", die Auferstehung Jesu verbunden mit der Hoffnung auf Leben. Viele hätten sich verabschiedet vom Auferstehungsglauben, sagte Bohl. "Die meisten Deutschen verbinden mit Ostern den Gedanken an ein verlängertes Wochenende in der Zeit des Frühlingserwachens."
Für die Gläubigen sei Ostern aber ein "Christusfest", betonte er: "Je säkularer die Zeit, desto wichtiger wird es den Gläubigen und der Kirche als ein Fest des Lebens und der Hoffnung." Ostern kündige von dem Segen, der darin liege, dass es eine Möglichkeit gebe, frei zu werden von den Zwängen der Welt, von der Macht des Bösen und des Todes, von den Verhängnissen des Scheiterns, sagte Bohl. Dafür brauche es "Glauben, Hoffnung und Liebe".
Christen feiern Ostern die in der Bibel bezeugte Auferstehung Jesu Christi, der zuvor gekreuzigt wurde. Es ist damit eines der wichtigsten Feste im Kirchenjahr.
Bischof Bohl: Kern des Osterfestes wiederentdecken
Bischof Bohl: Kern des Osterfestes wiederentdecken
Der stellvertretende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Jochen Bohl, hat dazu aufgerufen, sich wieder mehr auf den Kern des Osterfestes zu besinnen.
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