Paul Eber wurde nach dem Tod Philipp Melanchthons 1560 die zentrale Figur der Wittenberger Reformatoren und wichtiger theologischer und kirchenpolitischer Ratgeber für zahlreiche lutherische Höfe und Städte in Mitteleuropa. Dabei warb der Theologe für einen breiten theologischen Konsens innerhalb des Luthertums.
Ebers Bibel enthalte zahlreiche Sprüche und Anweisungen für eine vertiefende Lektüre, sagte der Experte für Reformationsgeschichte in der Forschungsbibliothek Gotha, Daniel Gehrt. Für die ersten historischen Bücher des Alten Testaments und für das gesamte Neue Testament habe er zudem am unteren Rand die Inhalte der einzelnen Kapitel zusammengefasst.
Ebers persönliche Bibel erweitert den Nachlass von mehr als 1.000 Briefen und zahlreichen akademischen und kirchenpolitischen Dokumenten, die in der Forschungsbibliothek Gotha an der Erfurter Universität aufbewahrt werden. Der Bestand wurde mit Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft online erschlossen.
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