Pflegebranche: Regierung muss etwas gegen Personalmangel tun

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Pflegebranche: Regierung muss etwas gegen Personalmangel tun
Die Pflegebranche wirft der Bundesregierung angesichts des Personalmangels in Krankenhäusern Untätigkeit vor.

Wenn Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) ein Gesetz zur Steigerung der Attraktivität der Bundeswehr auf den Weg bringe, "dann geht das. Aber für den Pflegebereich, in dem es um die Versorgung alter Menschen geht, scheitert das am politischen Klein-Klein", sagte der Präsident des Deutschen Pflegerates, Andreas Westerfellhaus, der "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstagsausgabe). Das sei eine "Schande".

In den Krankenhäusern fehlen laut Pflegerat mindestens 50.000 Pflegekräfte, allein um den Personalbestand des Jahres 2007 wieder zu erreichen. Das von der Bundesregierung versprochene Pflegeberufsgesetz sei überfällig.

Unter den Patienten in den Kliniken gebe es immer mehr Demenzkranke, in den Pflegeheimen lebten immer mehr intensiv Pflegebedürftige, sagte Westerfellhaus: "Dem wird die Pflegeausbildung nicht gerecht." Ihm sei schleierhaft, warum die Regierung hier nicht handele.

Der Pflegerat ist Veranstalter des Pflegetages, der am Donnerstag in Berlin beginnt. Auf dem dreitätigen Kongress beraten Spitzenvertreter aus der Pflegebranche, der Wirtschaft und der Politik.