Im Netz kennt man sie schon seit längerem: Tagclouds - Gruppierungen von Schlagworten, die darstellen, welche Begriffe in einem bestimmten Text vorkommen - und wie häufig. Dieses Prinzip nun hat Martin Wolters auf die biblischen Texte aus der Einheitsübersetzung angewandt und 2012 sein erstes Buch veröffentlicht: Bibelclouds. Im Interview mit evangelisch.de sagte Wolters dazu, dass es ihm dabei vor allem darum ging, "den Blick vielleicht auf bestimmte Aspekte lenken zu können, vor allem aber: Interesse zu wecken, insbesondere bei einer jüngeren Zielgruppe, die diese Art der Darstellung im Alltag bereits gewohnt ist."
Um diese jungen Menschen zu erreichen, ist Wolters nun einen Schritt weiter gegangen: Er erstellte abermals Tagclouds aus den biblischen Büchern, diesmal mit der Luther-Übersetzung von 1984 als Grundlage. Dazu suchte er sich zusammen mit dem Mitherausgeber, dem Theologen und Dozenten für Konfirmandenarbeit im PTZ Stuttgart/Württemberg, Thomas Ebinger, ein Team aus jungen Autorinnen und Autoren (Theologiestudierende und Mitarbeitende bei der SWR-Jugendwelle "DAS DING") und Profis aus der pädagogisch-theologischen Arbeit. Diese wiederum schrieben Einführungstexte zu jedem biblischen Buch und versahen diese mit Lesetipps und Zitaten. Zugeschnitten sind diese Texte auf die Altersgruppe von Konfirmandinnen und Konfirmanden. Der Einstieg erfolgt über Fragen wie "Wer schrieb die erste Jesus-Fan-Zeitung?" "Wo gibt es Science-Fiction in der Bibel?" oder "Wie erkenne ich meine No-Go-Areas?" Dazu gibt es in kurzen Statements Leseerfahrungen und Anregungen von Gleichaltrigen, also Jugendlichen im Alter von 13 und 14 Jahren.
Vielleicht gewöhnungsbedürftig, aber auf jeden Fall spannend ist so ein Buch entstanden, das sich hervorragend eignet als Arbeitshilfe im Konfirmations-oder Religionsunterricht, als Familienlektüre und natürlich als Konfirmationsgeschenk.