Luise Schottroff galt als eine Wegbereiterin der feministischen Theologie und war unter anderem als Herausgeberin und Übersetzerin der "Bibel in gerechter Sprache" tätig.
Luise Schottroff wurde 1934 in Berlin geboren. Nach ihrer Promotion in Göttingen 1960 wechselte sie nach Mainz, wo sie gegen den Willen der Professorenschaft als Hochschullehrerin berufen wurde. Dort wirkte sie bis 1986 als außerplanmäßige Professorin. Von 1986 bis 1999 übernahm sie den Lehrstuhl für Neues Testament an der Universität Kassel. 2001 bis 2004 lehrte sie an der Pacific School of Religion in Berkeley und am Union Theological Seminary in New York als Gastprofessorin.
Schottroff veröffentlichte fast 300 Publikationen zu theologischen und gesellschaftlichen Themen. Einer breiten Öffentlichkeit wurde sie vor allem durch ihre Auftritte auf den evangelischen Kirchentagen bekannt.