Wie der Sprecher der Stadtverwaltung, Matthias Hasberg, der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstagsausgabe) sagte, wurden alle entsprechenden Anmeldungen bis zum Ende des Jahres zurückgezogen. Stattdessen will das Bündnis nach Informationen der Zeitung künftig abwechselnd mit der Dresdner "Pegida"-Bewegung montags oder mittwochs aufmarschieren und seine Anhänger in sozialen Netzwerken darüber abstimmen lassen.
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Zuletzt war "Legida" am zurückliegenden Freitag mit deutlich weniger Teilnehmern durch Leipzig marschiert. Die Stadt sprach zum Abschluss der Veranstaltung von rund 1.500 Teilnehmern bei "Legida" und rund 5.000 Menschen bei den Protesten dagegen.
Gegen-Aktivisten in Leipzig sehen derweil mit Sorge eine veränderte Führungsstruktur bei "Legida". Sprecher Jörg Hoyer teilte auf seiner Facebook-Seite mit, er sei aufgrund seiner "gesundheitlichen Verfassung" aus dem Organisationsteam ausgeschieden. Juliane Nagel, Linken-Abgeordnete im sächsischen Landtag, sagte daraufhin am Montag dem Evangelischen Pressedienst (epd), der Rücktritt Hoyers zeige, dass nun die extrem rechten und ins "Hooliganmilieu weisenden Kräfte" die alleinige Hoheit über die Organisation übernommen hätten.