Gabriel verteidigt Auftritt bei Diskussion mit "Pegida"-Sympathisanten
Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel hat seinen Besuch bei einem Dialog mit "Pegida"-Anhängern in Dresden verteidigt. Ob man mit einer Zuhör-Offensive "Pegida" wieder loswerde, wisse er nicht, sagte Gabriel der "Leipziger Volkszeitung". "Aber zuhören schadet auch nicht", sagte der Vizekanzler. Politiker, Medien oder Wirtschaftsvertreter dürften "nicht glauben, dass unsere 'Elitendialoge' identisch mit den Alltagsdialogen der Menschen sind."
###mehr-artikel###Gabriel hatte am Freitagabend in Dresden nach eigenen Worden als "Privatmann" an einer Diskussion mit Anhängern und Gegnern von "Pegida" teilgenommen. "Reden ist das Einzige, was man in der Demokratie machen kann", hatte er seinen Auftritt kommentiert.
###mehr-links###Er finde die Versuche "vernünftig", mit denen die sächsische Landeszentrale für politische Bildung versuche, Bürger wieder mehr miteinander ins Gespräch zu bringen und zu versöhnen, sagte Gabriel der Zeitung. Der Union hielt er Realitätsverweigerung bei der Einwanderungspolitik, bei Elementen direkter Demokratie und bei der Akzeptanz des Islam in Deutschland vor.