An diesem Termin läuft die Militäroperation Eufor RCA aus, die seit Frühjahr 2014 das Bürgerkriegsland stabilisieren helfen sollte. Die 28 EU-Außenminister beschlossen am Montag in Brüssel, künftig eine militärische Beratermission zu entsenden. Ziel ist, die zentralafrikanischen Streitkräfte in eine multi-ethnische Armee zu verwandeln.
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Das Mandat der EU-Militärberater ist auf zwölf Monate ausgelegt, das Budget wird mit 7,9 Millionen Euro veranschlagt. In der Zentralafrikanischen Republik bekämpfen sich seit einem Putsch im März 2013 muslimische und christliche Milizen. Tausende Menschen starben, Hunderttausende flüchteten. Zivilisten werden immer wieder Opfer von Gräueltaten.
Der EU-Einsatz Eufor RCA war von Beginn an nur als Übergangseinsatz konzipiert. Für die Stabilisierung des Landes sollen künftig besonders Blauhelme der "Minusca"-Mission der Vereinten Nationen sorgen. Außerdem befinden sich noch Soldaten der französischen "Sangaris"-Kampftruppe im Land, deren Zahl Frankreichs Präsident François Hollande schrittweise reduzieren will.
Studie: Waffentechnik aus Europa facht blutigen Konflikt an
Waffentechnik aus Europa, China und dem Iran fachen einer Studie zufolge den blutigen Konflikt in der Zentralafrikanischen Republik an. Die muslimischen Séléka-Rebellen hätten nicht nur Waffen aus Belgien, Großbritannien und Tschechien, sondern auch einen Militärlaster der Marke MAN Kat-1 aus Deutschland eingesetzt, heißt es in der Untersuchung der Menschenrechtsorganisation "Conflict Armament Research", die am Montag veröffentlicht wurde.
Die Autoren der Studie gehen davon aus, dass das Material über Nachbarländer wie den Sudan in die Zentralafrikanische Republik gelangt ist. Die Séléka hatte im März 2013 eine Rebellion gegen den damaligen Präsidenten François Bozize gestartet. Die überwiegend aus Muslimen rekrutierte Bewegung liefert sich bis heute schwere Kämpfe mit der Anti-Balaka, die sich als christliche Bürgerwehr versteht. Beiden Seiten werden schwere Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen.