Gesucht werden 10.000 private Schlafplätze in Privathaushalten, wie Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) als Schirmherr der Aktion am Montag sagte. Er rief die Bewohner der Landeshauptstadt zu Gastfreundschaft auf. Dazu gehöre auch ein "ordentliches Frühstück mit selbstgemachter Marmelade".
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Mit dem schwäbischen "Gräbele" ist der Spalt zwischen zwei Matratzen in einem Doppelbett gemeint. Das Leitwort soll verdeutlichen, dass Übernachtungsmöglichkeiten ohne viel Komfort gesucht werden. Die Quartiere sind vor allem für ältere Menschen, Familien mit Kindern, Menschen mit Behinderung oder Gäste aus dem Ausland gedacht. Zu dem Christentreffen vom 3. bis 7. Juni werden rund 100.000 Dauerteilnehmer erwartet. Rund die Hälfte übernachtet in Gemeinschaftsquartieren wie Schulen, weitere 40.000 Gäste kommen in Hotels oder bei Freunden unter. Der Kirchentag gastiert bereits zum vierten Mal in Stuttgart.
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Der Bischof der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, Frank Otfried July, sagte, die Kirchengemeinden fühlten sich dafür verantwortlich, dass der Kirchentag gelinge. Nach seinen Worten koordinieren etwa 190 ehrenamtliche Quartierbeauftragte gemeinsam mit mehreren Teams die Unterbringung. Insgesamt engagieren sich rund 4.000 Ehrenamtliche bei dem Treffen. Der Bischof betonte, gerade in einer Zeit, in der die Meinungsfreiheit bedroht werde, trage der Kirchentag auch mit strittigen Themen aktiv zum gesellschaftlichen Diskurs bei.